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Amiga Ordner

Die wichtigsten Workbench-Ordner erklärt.


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Amiga Ordner



Kurzübersicht

Order Zweck Beispiel
C:CLI-BefehleCopy, List
S:StartskripteStartup-Sequence
Libs:Systembibliothekenintuition.library
Devs:Gerätetreibertrackdisk.device
L:Dateisystemefastfilesystem
Prefs:SystemeinstellungenScreenMode
WBStartup:Autostart-ProgrammeAmidock
Fonts:Schriftartentopaz.font
Tools:DienstprogrammeClock
Storage:inaktive ErweiterungenMonitor-Dateien
RAM Disk:temporäre DateienT:
Trashcan:Papierkorb-


C: - Befehle (Commands)

Inhalt: Systemprogramme und Shell-Kommandos
Beispiel: Copy, Delete, List, Echo, Execute, Mount, Version

Alles, was du in der Shell (CLI) eintippen kannst, befindet sich normalerweise in C:.
Wenn du z. B. List eingibst, sucht AmigaDOS zuerst hier nach einer Datei List.

S: - Systemskripte (Startup)

Inhalt: Skripte und Textdateien, die beim Systemstart ausgeführt werden
Beispiel: Startup-Sequence, User-Startup, Shell-Startup

Startup-Sequence ist die wichtigste Datei beim Booten - sie startet die Workbench, Treiber, Pfade usw.
User-Startup ist für eigene Einträge gedacht, damit du die Hauptsequenz nicht ändern musst.
Tipp: Wenn du Programme beim Booten automatisch starten willst, trag sie in S:User-Startup ein.

Libs: - Systembibliotheken

Inhalt: Dynamische Bibliotheken (*.library)
Beispiel: graphics.library, intuition.library, dos.library

Hier liegen die "Grundfunktionen" des Amiga-Betriebssystems.
Wenn ein Programm z. B. Fenster öffnet oder Grafiken zeichnet, ruft es diese Bibliotheken auf.
Achtung: Lösche oder verschiebe hier nichts - ohne diese Dateien startet vieles nicht mehr!

Devs: - Geräte & Treiber (Devices)

Inhalt: Gerätetreiber und Handler
Beispiel: audio.device, trackdisk.device, parallel.device, netinterfaces

Hier liegen die Treiber für Hardware und virtuelle Geräte.
Wenn du z. B. eine Soundkarte oder Netzwerkkarte verwendest, findet Workbench den Treiber hier.
Unterverzeichnisse wie DosDrivers/ oder Monitors/ enthalten spezielle Mount- oder Display-Dateien.

L: - Handler & Dateisysteme

Inhalt: Dateisystemtreiber und spezielle Systemkomponenten
Beispiel: doslist.handler, fastfilesystem, crossdosfilesystem, ram-handler

Hier wird definiert, wie der Amiga mit Laufwerken und Dateisystemen umgeht.
Beispiel: Wenn du eine DOS-Diskette liest, sorgt CrossDOSFileSystem dafür.
Normalerweise musst du hier nichts ändern - wichtig bei Disketten- oder CF-Partitionen.

Prefs: - Systemeinstellungen

Inhalt: Programme zum Einstellen des Systems
Beispiel: Workbench, Palette, ScreenMode, Input, Sound

Hier findest du die bekannten Einstellungen der Workbench.
Alle *.prefs-Dateien speichern deine Konfiguration (z. B. Farben oder Bildschirmauflösung).
Du kannst Prefs-Tools direkt ausführen oder per Menü öffnen:
Workbench - Prefs - (gewünschtes Tool)

WBStartup: - Autostart-Programme

Inhalt: Programme oder Links, die beim Start automatisch ausgeführt werden.

Wenn du ein Programm beim Einschalten direkt starten willst, leg einfach ein Icon davon in WBStartup:.
Alternative zu User-Startup, aber für Programme mit GUI gedacht (z. B. Amidock, ToolsDaemon).

Fonts: - Schriftarten

Inhalt: Bitmap- und Vektorfonts für Workbench und Programme
Beispiel: topaz.font, courier.font, helvetica.font

Wenn du in Prefs - Font neue Schriftarten auswählst, werden sie von hier geladen.

Icons: - Symbolbibliothek (optional)

Nicht bei jeder Installation vorhanden, aber oft mitgeliefert (z. B. NewIcons, MagicWB).
Hier können alternative Icons oder Iconsets liegen.

Tools: - Dienstprogramme

Inhalt: Kleine Hilfsprogramme, meist systemnahe.
Beispiel: Clock, Calculator, Commodities, MultiView

Viele dieser Tools findest du über das Workbench-Menü - Tools.

Storage: - Erweiterungen & Treiberablage

Inhalt: Geräte, Fonts oder Mountfiles, die nicht automatisch geladen werden.

Wenn du z. B. einen neuen Treiber installierst, aber nicht bei jedem Start brauchst, gehört er hierher.
Durch Verschieben nach Devs: wird er dauerhaft aktiv.

Trashcan: - Papierkorb

Funktioniert wie der Papierkorb auf modernen Systemen.
Wird oft pro Laufwerk automatisch angelegt (RAM Disk, System, etc.).

RAM Disk: - Temporärer Speicher

Virtuelles Laufwerk im RAM, wird bei jedem Neustart gelöscht.
Ideal zum Testen oder für temporäre Dateien.



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